Die Wiedergeburt der Castelli di Cannero: eine Tagung über ihre Restaurierung in Verbania

Am Freitag, den 10. Oktober, von 14:30 bis 18:30 Uhr findet in Verbania eine Informationsveranstaltung zum Restaurierungs- und Aufwertungsprojekt der Castelli di Cannero statt. Die Initiative wird von der Architektenkammer von Novara und Verbano-Cusio-Ossola in Zusammenarbeit mit dem Museo del Paesaggio, der Aufsichtsbehörde für Archäologie, Denkmalpflege und Landschaft der Provinzen Biella, Novara, Verbano-Cusio-Ossola und Vercelli sowie mit Terre Borromeo organisiert.

Die Castelli di Cannero wurden am 28. Juni nach Abschluss eines umfassenden Projekts, das von der Familie Borromeo initiiert und vom Turiner Büro Simonetti Architettura geleitet wurde, wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Ihre Wiedergeburt erfolgt durch ein immersives Erlebnis, das historische Forschung mit technologischer Innovation verbindet.

An der Gesprächsrunde werden alle an dieser Wiedergeburt Beteiligten teilnehmen – von den Planern über die Unternehmen bis zu den Vertretern der Denkmalbehörde. Die Veranstaltung beginnt mit den institutionellen Begrüßungen, gefolgt von Beiträgen der Architekten sowie der verschiedenen Fachleute und Experten, die in unterschiedlicher Funktion am Projekt beteiligt waren. Marina Borromeo, Leiterin der Sonderprojekte von Terre Borromeo, wird anwesend sein.

Zentral war die Rolle des Büros Simonetti Architettura und des Architekten Salvatore Simonetti, unter dessen Leitung die Entwurfs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden. Das Projekt entstand aus dem Wunsch, das materielle und immaterielle Bild der Festung zu bewahren – ein gebautes Zeugnis an der Grenze zwischen dem Wirken der Zeit und dem Streben nach Unvergänglichkeit der Materie. Die Veränderungen wurden im Einklang mit der Authentizität des Bauwerks vorgenommen, ohne die visuelle und formale Wahrnehmung zu verfälschen. Die neuen Baukörper des Besucherwegs erinnern beispielsweise an die provisorischen hölzernen Belagerungsstrukturen. Sie wurden als temporär, demontierbar und auf die bestehenden Strukturen aufgesetzt konzipiert.

Die Veranstaltung führt somit an den Anfang dieses ehrgeizigen Projekts zurück, das den Besuchern heute ein doppeltes Erlebnis bietet: die Ankunft vom Festland mit dem Boot als echtes „Anlegen an der Ruine“ und im Inneren der Burg das Anhören einer Erzählung, die den Ort in ein echtes Freilichtmuseum verwandelt.